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Leseprobe
Kapitel IV-09 |
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DIE ENTSTEHUNG DES BÖSEN - |
Die
Realität hinter dem Luzifer-Mythos |
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Fast alle Menschen, die sich
für moralphilosophische oder religiöse Themen
interessieren und die meisten Gläubigen gehen davon aus,
dass sich in Gottes Lichtreich alles in höchster
Vollkommenheit und Harmonie befindet. Diese Ein-stellung halte ich für
einen Trugschluss. Der Grund dafür ist, dass Geistige Wesen
Emotionen haben. Aufgrund ihres freien Willens konnten die
Bewohner des Lichtreichs sowohl konstruktiv als auch
destruktiv handeln. Da alle Aktivitäten aber rein geistig
abliefen, war es die Frequenz der Emotionen, die einen
Schöpfungsakt ("Handlung") begleiteten, die diesen
Schöpfungsakt konstruktiv oder destruktiv erscheinen ließ. |
Definieren wir zunächst den
Begriff Emotion vor diesem Hintergrund: Wörtlich bedeutet
e-motion, etwas nach außen bewegen. Emotionalität
ist eine grund-legende Wesenseigenschaft der
Seele-Geist-Einheit (das heißt, es gab sie schon bevor
Geistige Wesen menschliche Körper benutzten!). Eine
Emotion ist die Reaktion des Geistes auf ein
Gefühl, das seinerseits ein Wesensausdruck der Seele
ist, in Bezug auf einen inneren oder äußeren Reiz bzw.
auf eine konkrete Situation. Die Emotion ist der
sichtbare Teil eines Gefühls. Die Seele freut sich
(Gefühl, weiblich, passiv), der Geist lacht (Emotion,
männlich, aktiv) - die Seele ist traurig (Gefühl), der Geist
weint (Emotion). Die Seele ist wütend, der Geist tobt usw.
Da Seele und Geist aber in symbiotischer Einheit verbunden
sind, treten Gefühle und Emotionen immer gemeinsam auf,
d.h., jedem intensiven Gefühl folgt oder kann eine Emotion
folgen. |
Auch astrologisch sind diese
Aussagen überprüfbar. Die Begriffe > Seele, Psyche, Gefühl,
Unterbewusstsein, Astralkörper, passiv, empfänglich,
kontemplativ, werden alle dem weiblichen Mond/Krebs-Prinzip
und dessen Viertem Haus zugeordnet. Die Begriffe > Geist, Herz, Emotion, Emotionalkörper, aktiv, hervorbringend,
schöp-ferisch, gehören zum männlichen Sonne/Löwe-Prinzip und
dessen Fünftem Haus. |
Was kann man nun unter dem
"Bösen" verstehen? Wir alle wissen, dass polare Bewertungen
wie gut/böse, falsch/richtig usw. relativ sind. Was
der eine als gut empfindet, hält ein anderer für
schrecklich, seien es Dinge wie das Rauchen, bestimmte
Ernährungsgewohnheiten oder diverse politische und religiöse
Glaubens-systeme, die Beispiele wären ohne Ende. Kann man
einen objektiven Maßstab entwickeln, der aufzeigt, was
tatsächlich richtig oder falsch ist? Ja, wenn man das Leben
an sich, bzw. das Überleben als Indikator nimmt. |
Meist werden eigene oder
fremde Verhaltensweisen und Handlungen (Lebens-äußerungen)
vom Volksmund als "gut" oder "böse" bewertet. Jede Handlung
ist objektiv gesehen ein System aus mehreren Komponenten.
Für jedes System gibt es Faktoren, die abträglich sind oder
es zerstören, was "schlecht, böse oder falsch" genannt wird.
Ebenso sind begünstigende, konstruktive Faktoren
systemerhaltend und damit "gut oder richtig". In der
Astrologie bewertet man nicht nach gut und böse sondern
spricht von geeignet oder ungeeignet zur Lebenserhaltung. |
Handlungen haben, jede für
sich, eine bestimmte energetische Schwingungs-frequenz. Das
kann man deutlich sehen oder spüren. Eine Handlung, aus
einem Wutgefühl heraus begangen, wird von offensichtlich
anderen Emotionen begleitet, wie eine die aus Liebe getan
wird. |
Würde man die Emotionen
messen können, und von gut nach böse in einem Spektrum
zusammenführen, könnte man schnell feststellen, dass die
"guten Emotionen" förderlich sind in Bezug auf unsere
Gesundheit, unser Gemüt und nützlich für das Leben an sich.
Die Emotionen, die sich im Spektrum abwärts in Richtung
"negativ" oder "böse" bewegen, werden zunehmend schädlicher,
lebensfeindlicher um bei Null angekommen mit dem Körpertod
zu enden. Das ist der Maßstab! |
Bewertungen sind natürlich
auch dem Zeitgeist unterworfen. So wurde Sexualität von
orthodoxen Glaubensgemeinschaften Jahrhunderte hindurch als
schmutzig und verabscheuungswürdig dargestellt. Die frühen
Kirchenväter sahen in ihr sogar den Ursprung des "Bösen".
Schuld waren die fälschlicher Weise als "Gefallene Engel"
bezeichneten "Söhne der Götter" (bene elohim) aus
Genesis 6, die - oh wie peinlich - sexuell mit den
Töchtern der Menschen verkehrten und ihnen Geheimnisse des
Himmels verrieten, unter anderem den Gebrauch von Waffen und geheime
Kampftechniken! Bleiben die Fragen, wie körperlose (?)
himmlische Engel geschlechtlich mit irdischen Frauen
verkehren können und wozu man in einem Himmelsparadies
Waffen und Kampftechniken braucht. Für jeden Gläubigen - und
das ging auch schon den Kirchenvätern so - entstehen durch
solche Frage-stellungen unlösbare Widersprüche bezüglich
ihrer klassischen Glaubensbilder
über das Wesen Gottes, der Engel und des Himmels. |
Die entsprechenden Quellen
und auch neuzeitliche Bücher zu diesen Ereignissen - meist
von naivreligiösen amerikanischen Autoren verfasst - sind in
typischer alttestamentarischer Manier voll von entrüsteten
Schuldzuweisungen und fürchter-
lichsten Bestrafungswünschen
gegen die "bösen Engel", dass man sich fragen muss, wer denn
hier eigentlich die "Bösen" sind. |
Meistens werden die
Johannes-Offenbarung Kap.12 (der vermeintliche Sturz
Luzifers und seiner Engel) oder Genesis 6:1-4 (der Fall der
"Gottessöhne") als "Beweise" für
Ereignisse herangezogen, deren eigentliche
Quelle die von der Kirche verdammten apokryphen
Henoch-Bücher sind. Allerdings werden sowohl die
"Tatbeteiligten" als auch die beiden völlig verschiedenen
Ereignisse oft miteinander vermischt oder durcheinander
gebracht, was die Verwirrung dann vollkommen macht.
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All diese Widersprüche, die
jahrtausendelange Kette von Irrtümern und
Miss-verständnissen, sowie die wahre Identität der
"gefallenen Gottessöhne" werden im zweiten Teil der "Chronik
der Schöpfung" ein für alle Mal vollständig entwirrt und
restlos aufgeklärt. |
Schauen wir uns nun an, wie
"das Böse" tatsächlich entstanden ist ... |
Möchten Sie wissen wie es weitergeht?
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